Haare selber schneiden - So geht's!
Dein Pony ist herausgewachsen und hat dringend einen Schnitt nötig? Du
hast Spliss und möchtest deshalb die Spitzen schneiden, bevor sich deine
Haare weiter in Richtung Haarwurzel spalten? Oder ist deine Mähne einfach
zu lang geworden, doch dein/e Friseur*in hat geschlossen oder du bekommst
so kurzfristig keinen Termin? Wenn du keine lange Wartezeit in Kauf nehmen
möchtest, kannst du auch selbst Hand an deiner Frisur anlegen.
Wie du deine Haare zu Hause selber schneiden kannst,
worauf du dabei achten solltest, was du dafür brauchst und vieles mehr
haben wir für dich zusammengefasst.
Lese hier alles Wichtige rund um das Thema „Haare selber schneiden“ nach und
verschaff dir einen Überblick darüber,
welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest, um keinen
misslungenen Schnitt zu riskieren. Wann kannst du selber zur Schere greifen
und wann solltest du es besser dem Profi überlassen? Wir verraten es dir:
Haare schneiden zu Hause: Das brauchst du:
Bevor du loslegst und deine Haare selber schneidest, brauchst du
das richtige Werkzeug:
Wer selber Haare schneiden möchte, für den ist eine
gute Friseurschere unerlässlich. Denn diese sind extra
scharf. Auf keinen Fall solltest du eine Küchen- oder Bastelschere
benutzen. Denn diese sind viel zu stumpf. Somit sind
grobe Schnittkanten und
kaputte Spitzen vorprogrammiert – und das möchtest du
sicherlich vermeiden.
Besonders praktisch ist ein Stielkamm. Denn dieser hilft
dir, deine Haare in verschiedenen Partien einzuteilen und sie glatt nach
unten zu ziehen. So kannst du einzelne Strähnen sauber abschneiden und
erzielst ein gleichmäßiges Ergebnis.
Insbesondere wenn du einen Kurzhaarschnitt zaubern möchtest, ist ein
Haartrimmer unerlässlich. An diesem kannst du die gewünschte Länge
einstellen und deine Frisur wieder in Form bringen.
Hast du dich entschieden, deine Haare selber zu schneiden, musst du
natürlich dabei auch alles sehen. Deshalb gehört ein
großer Spiegel zur Grundausstattung für dein Vorhaben.
Damit du auch deinen Hinterkopf im Auge behältst, ist ein
zweiter Handspiegel empfehlenswert.
Lege dir ein Handtuch über die Schultern. Dieses verhindert, dass deine
Kleidung mit Haaren in Kontakt kommt. So bleibt sie nicht nur sauber,
sondern auch trocken. Nach dem Scheiden kannst du es einfach draußen
ausschleudern und waschen.
Zum Abteilen einzelner Strähnen sind
Haarspangen und
Haargummis sinnvoll. So tust du dir leichter,
deine Haare selber zu schneiden. Denn sie sind beim Kürzen nicht im Weg.
Möchtest du deine Haare nass schneiden? Gerade wenn du ungeübt bist, kann
es etwas länger dauern. Damit deine Haare zwischenzeitlich nicht trocknen
und immer schön nass sind, kannst du sie mit einer
Sprühflasche befeuchten. So lassen sie sich einfacher
kürzen.
Licht ist natürlich kein Werkzeug. Aber du brauchst es trotzdem, wenn du
deine Haare selbst schneiden möchtest. Schließlich sollst du ja alles
sehen und keine böse Überraschung erleben. Kürze deine Haare deshalb auf
keinen Fall unter dämmrigen Verhältnissen, sondern achte auf
ausreichende Beleuchtung.
Bevor es losgeht: Diese Fehler solltest du vermeiden
-
Zerzauste Haare
Damit das Ergebnis gleichmäßig wird, musst du vor dem Schneiden deine
Mähne bändigen.
Kämme deine Haare gründlich durch und entferne alle Knötchen. Dein Haar ist besonders störrisch? Damit es sich leichter kämmen
lässt, kannst du eine Haarkur selber machen und diese zuvor auftragen.
So erhältst du geschmeidiges Haar, das leicht kämmbar ist – die ideale
Voraussetzung für einen gelungenen Haarschnitt.
-
Styling-Rückstände
Haarspray, Gel oder Styling-Creme haben nichts
auf deinem Kopf zu suchen, wenn du dir die Haare selber schneiden
möchtest. Denn diese Produkte können deine Haare verändern und somit das
Ergebnis beeinflussen. Deshalb gilt:
Gründlich waschen und erst dann mit dem Schneiden loslegen.
-
Planlos drauflos schneiden
Bevor du deine Haare selbst schneidest, solltest du dir einen Plan
machen. Wie genau soll die Frisur später aussehen. Wo am besten
anfangen? Wie viel soll ab?
Schneide auf keinen Fall planlos drauf los. Schließlich
möchtest du ja keinen Schneide-Unfall riskieren.
Nass oder trocken schneiden?
Ob du feucht oder lieber trocken kürzen solltest, wenn du deine Haare selber
schneidest, lässt sich so pauschal nicht beantworten. Denn welche
Schnitttechnik für dich am besten geeignet ist, hängt vor allem von
deiner Haarstruktur ab:
Glatte Haare
Für ein perfektes Ergebnis schneidest du am besten
nass. Denn dank der Feuchtigkeit hängen sich Knicke aus. So sind alle
Haare auch wirklich gleich lang und du riskierst nicht, an einer Stelle
versehentlich zu viel oder zu wenig wegzunehmen.
Aber Achtung: Deine Haare sehen nass länger aus, als
sie es trocken tatsächlich sind. Schneide also lieber erst mal etwas
weniger ab. Nachbessern kannst du ja schließlich immer noch.
Wellige Haare
Du hast Naturlocken? Dann schneide am besten trocken.
Denn so siehst du genau, wie die Haare wirklich fallen. Im nassen
Zustand sind diese glatter und somit viel länger. So weißt du gar nicht,
wie viel du abschneiden sollst, damit du am Ende mit dem Ergebnis auch
zufrieden bist.